Pfarrer Hagmann hat mehr als nur einen Blick geworfen, als er mit Paulin vor der Kirche nach dem Gottesdienst ins Gespräch kam. Paulin war verzweifelt mit seiner Situation, er war allein und wohnte in einer erbärmlichen Obdachlosenunterbringung. So wollte und konnte Pfarrer Hagmann ihn nicht zurücklassen und bot Paulin an, bei ihm zu wohnen. Beide erleben ihre Wohngemeinschaft als Bereicherung: sonntags kochen sie miteinander, schauen Fußball und gehen gemeinsam einkaufen. Pfarrer Hagmann schätzt an Paulin seine Zuverlässigkeit und seine Hilfsbereitschaft. „Paulin hat die Fähigkeit jeden zu achten“, das beeindruckt ihn. Paulin ist Rudolf Hagmann einfach nur dankbar, dass er ihn aufgenommen hat, sich um ihn kümmert und er sein Deutsch verbessern kann. An Tettnang fasziniert Paulin besonders die Sache mit der „Vermummung“ (Fasnet) und das Montfortfest. Sich einander vertraut zu machen und sich zu kennen ist nicht nur eine Bereicherung. Es bringt auch Hoffnungen und Wünsche mit sich: Zum Beispiel, dass Paulin anerkannt wird und er seinen Weg hier fortsetzen kann, Gesundheit, ein friedvolles Miteinander und mehr Menschen, die sich so für andere einsetzen, wie Pfarrer Hagmann es tut.
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