Die Oberschwäbischen Friedenswochen werden in diesem Jahr zum 31. Mal veranstaltet. Sie sind eng verbunden mit der in ganz Deutschland vom 08. bis 18.November gefeierten 35. Ökumenischen Friedens-Dekade und deren Motto »Grenzerfahrung«.
Auf zwei Veranstaltungen möchten wir besonders Hinweisen:
Mittwoch, 11.11.2015, 19.30 Uhr
Syrienkonflikt, »Islamischer Staat«, Flüchtlinge – Ursachen, Hintergründe, Lösungsmöglichkeiten
Montag, 30.11.2015, 19.30 Uhr
»Weltweite Flüchtlingsbewegungen – Herausforderung für Kirche, Gesellschaft und Politik«
Flucht und Migration lassen eine Gesellschaft Grenzen erfahren. Dies führt zu Konflikten, die Chancen und auch Risiken beinhalten, beispielsweise die Chance, Deutschland zu einem weltoffenen und friedens- fördernden Land weiter zu entwickeln. Als vor 25 Jahren in Deutschland die Mauer fiel und die Grenze zur DDR sich öffnete, war das eine wunderbare neue Grenzerfahrung. Ganz anders sind die Grenzerfahrungen von Bootsflüchtlingen auf dem Mittelmeer oder von Männern, Frauen und Kindern, die über die Balkanroute flüchten und Stacheldrahtzäune überwinden müssen.
Was sind die Ursachen von Flucht? Was haben wir damit zu tun?- Die Antwort lautet: erschreckend viel! Ein Beispiel: Rüstungsgüter, vor allem Kleinwaffen, sind ein deutscher Exportschlager. Sie eignen sich zum Einsatz gegen die eigene Bevölkerung und in Kriegen. Die logische Folge: »Wer Waffen sät, erntet Flüchtlinge«. Das weltweite Flüchtlingsproblem ist
ursächlich mit der Friedensfrage verbunden.
Veranstaltet werden die Oberschwäbischen Friedenswochen von der Pax Christi-Gruppe und der Ökumenischen Initiative EineWelt Ravensburg, in Zusammenarbeit mit katholischen und evangelischen Kirchengemeinden, der Katholischen Erwachsenenbildung Kreis Ravensburg, der Agenda EineWelt und der UNICEF-Arbeitsgruppe Ravensburg sowie dem Kulturzentrum»Linse«, Weingarten.
(Texte: UNICEF und Michael Och,
Flyer: © UNICEF)